Go inside – den Bürgerdialog aktiv gestalten

Die ganze Welt spricht von Digitalisierung. Gossau versucht mit drei Pilotausgaben, die Chancen einer gedruckten Zeitung auszu­loten. Wie passt dies zusammen?

Seit der Einstellung der GoZ ist in Gossau ein publizistisches Vakuum entstanden, das nur teilweise durch die verbliebenen Publikationen gefüllt werden konnte. Als Verleger wurden wir mehrfach ermuntert, nach Lösungen für ein Nachfolgeprojekt zu suchen. Goinside tritt an, das Vakuum der GoZ zu füllen und zusammen mit dem Medienpartner gossau24.ch einen Mix aus Informationen von Behörden, Schulen, Vereinen, der Wirtschaft und der Politik für die Gossauerinnen und Gossauer zur Verfügung zu stellen – digital und gedruckt.

Die von der Stadt Gossau unterstützte, breit angelegte Befragung der Bevölkerung im letzten Jahr zeigte eine klare Präferenz, Informationen regelmässig in gedruckter Form zu erhalten. Entgegen der weit verbreiteten Meinung zeigte sich auch das gleiche Bild bei den jüngeren Menschen.

Im Zeitalter von Fake News und Shitstorms erhält das gedruckte Wort eine besondere Glaubwürdigkeit. Dadurch erhalten lokale Mitteilungen und Zeitungen eine neue Chance.

In einem direktdemokratischen Land sind Informationen und ein aktiver Bürgerdialog wichtig. Diese Aufgabe möchte Goinside übernehmen. Als Plattform in gedruckter und digitaler Form soll sie über das Geschehen in Gossau und Arnegg berichten und Stimmungen der Stadt aufnehmen. Dadurch wird aktiver Dialog möglich.

Ob Goinside ab 2020 in eine regelmässig erscheinende Zeitung umgewandelt werden kann, hängt einerseits von der Akzeptanz unter der Gossauer Bevölkerung und andererseits davon ab, ob es gelingt mit der Stadt Gossau das Projekt auch finanziell auf gesunde Beine zu stellen. Ihr Feedback ist deshalb wichtig.

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