37 Kandidatinnen und Kandidaten

Am 8. März 2020 bestimmen die Stimmberechtigten, wer ihre Interessen in der nächsten Legislaturperiode 2020–2024 im Kantonsparlament vertreten soll. Auf den 15 Listen des Wahlkreises St. Gallen finden sich 37 Kandidatinnen und Kandidaten.

Im Wahlkreis St.Gallen wohnen 122 000 Einwohnerinnen und Einwohner in neun Gemeinden. Dies sind 24 Prozent der Kantonsbevölkerung. Entsprechend kann der Wahlkreis 29 der 120 Sitze im Kantonsrat besetzen.

Sechs Bisherige

Rein rechnerisch haben Gossau und Arnegg mit 18 000 Einwohnern einen Anspruch auf 4,25 Sitze im Kantonsparlament. Aktuell und noch bis Ende Mai 2020 vertreten allerdings mit Ruedi Blumer (SP, seit 1996), Seline Heim-­Keller (CVP, 2004), Karl Bürki (SP, 2013), Claudia Martin (SVP, 2013), Benno Koller (SVP, 2014) und Pascal Fürer (SVP, 2018) nicht weniger als sechs Politikerinnen und Politiker die Interessen der Stadt im Kantonsrat. Alle treten bei den Erneuerungswahlen vom 8. März 2020 wieder an. Dabei hat sich Seline Heim, mit ihrem Wohnortwechsel nach Andwil und der Kandidatur für den dortigen Gemeinderat, aus dem Kreis der ­«Gossauer» Kantonsratsdelegation verabschiedet.

13 Frauen und 24 Männer

Die 13 Frauen und 24 Männer sind auf sechs Listen vertreten. Mit neun Kandidatinnen und Kandidaten stellt die SVP als wählerstärkste ­Gossauer Partei das grösste Kontingent. Wie Parteipräsident Andreas Oberholzer erklärt, ist es das angestrebte Ziel, einen weiteren Sitz hinzuzugewinnen. Ebenfalls mindestens einen Sitz gewinnen will die CVP, die mit dem Wegzug von Seline Heim ihren aktuell einzigen Sitz verliert – die zweitstärkste Gossauer Partei ohne Vertretung im Kantonsparlament ist schwer vorstellbar. Um dies zu verhindern, zieht die CVP mit vier Kandidatinnen und sechs Kandidaten in den Wahlkampf.

Übervertretung verteidigen

Die Gossauer Sozialdemokraten (SP) stellen mit Ruedi Blumer, ein Urgestein des Kantonsparlaments, und Karl Bürki zwei Kantonsräte. Mit vier Kandidatinnen und drei Kandidaten wollen sie ihre am lokalen Wählerpotenzial gemessene Goss­auer Übervertretung im Kantonsrat verteidigen. Angesichts der guten Position der SP in der Stadt St. Gallen könnte den Gossauer Genossen die Absicht – quasi im Seitenwagen – durchaus gelingen.

Für die FDP Gossau-Arnegg geht es darum, ihr in Gossau vorhandenes politisches Gewicht auch im Kantonsparlament zum Tragen zu bringen. Mit nur drei männlichen Kandidaten sind die Chancen nicht sehr gross, wieder einmal einen Gossauer Freisinnigen in die Pfalz zu entsenden.

Den Grünen und den Grünliberalen, die ja seit den letzten Eidgenössischen Wahlen einen deutlichen Aufwind verspüren, geht es darum, ihre drei Namen im Hinblick auf die Kommunalwahlen vom kommenden Herbst bekannt zu machen.

Wählerinnen und Wähler mobilisieren

Alles in allem geht es für alle Parteien darum, ihre Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren und zum Urnengang zu motivieren. Wenn es dann gelingt, den gemeinsamen Wert «Stadt Gossau» über die Parteigrenzen hinaus im Fokus zu behalten, wird die Stadt Gossau auch in der Legislatur 2020–2024 angemessen und mit guten Leuten im Kantonsparlament vertreten sein. (bos)


Es wäre zu ­wünschen, dass der ­gemeinsame Wert «Stadt Gossau» über die Parteigrenzen hinaus im Fokus steht. 


FDP

Sandro Contratto

Samuel Inauen

Pakize Sönmez

Daniel Weiss

SVP

Pascal Fürer

Gallus Hälg

Benno Koller

Claudia Martin

Andreas Oberholzer

Markus Rosenberger

Marianne Steiger

JGLP

Selina Grass

Patrick Notter

SP

Jael Allenspach

Ruedi Blumer

Karl Bürki

Monika Gähwiler-Brändle

Florian Kobler

Itta Loher

Lea Moser

EVP/BDP

Beat Wettstein

Daniela Wettstein

Manuel Zellweger

Grüne

Wendelin Matawa Keller

CVP

Helen Alder Frey

Silja-Lea Häuptle

Leandra Heim

Ralph Lehner

Patrik Mauchle

Fredi Mosberger

Roger Pfister

Florin Scherrer

Judith Scherzinger Gehrer

Weitere Kandidierende

Markus Mauchle-Zoller
CVP, 04b.12

Daniel Baldegger
SVP, 02.09

Samuel Saladin
SVP, 02.25

Bruno Egli
SD, 09.02

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